30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind die Unterschiede zwischen Ost und West bei altersspezifischen Mortalitätsraten und auch im Einkommen kleiner geworden. Anfang der 1990er Jahre dagegen waren die neuen Bundesländer nicht nur ärmer als die alten, auch die Wahrscheinlichkeit, zu sterben, war in östlichen Landkreisen für alle Altersgruppen höher. Mittlerweile schneiden ärmere Landkreise im Osten sogar besser als vergleichbare Regionen im Westen ab. Das zeigen Professor Winter und Peter Redler in Kooperation mit Forschenden der Universität Halle, der Northwestern University und der Princeton University in einer Studie, die im Fachjournal "Fiscal Studies" veröffentlicht wurde. Ein weiterer Artikel, der die Entwicklung solcher Ungleichheiten in den USA und in mehreren europäischen Ländern vergleicht, ist kürzlich im Fachjournal "PNAS" erschienen. Professor Winter und Peter Redler wurden zu diesem Projekt von der Pressestelle der LMU interviewt.
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